Ungarn 2002 - Martins Reisenotizen

(Dies sind meine stichwortartigen Reisenotizen, erstmal nur teilweise ausformuliert, wahrscheinlich unvollständig und natürlich sehr einseitig. Berichtigungen, Ergänzungen und sonstige Kommentare werden gerne entgegengenommen (Mail an m.schwarz@inka.de).

Links mit [Foto]-Symbol verweisen auf Bilder in 800x600.


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Mittwoch 7.8.

Meike und ich holen schon am frühen Abend den gebuchten Stadtmobil-[Foto]Sprinter ab und fahren nach Tübingen äh Poltringen, damit die Abfahrt am nächsten Morgen nicht noch früher werden muss. Bei Wiebke und Michi werden wir mit Spaghetti (zerschnitten und gequält), Sound (5+1=6) und Sofa (rund und bequem) bestens versorgt ...

Donnerstag 8.8.

Gnadenlos früh aufstehen um 5 Uhr irgendwas. Frühstück, fertig packen, beladen... Abfahrt sollte um Punkt 6 sein, Annette biegt um 6 Uhr 6 um die Kurve. Weiter nach Unterjesingen, Andi und Slawo einsammeln und dann ab Richtung Autobahn.

ein paar kleine Staus, erster ernsthafter Bremsentest, Andreas zählt Strafpunkte. 8:31 Ausfahrt. 10:10 kurz vor Grenze, [Foto]Sitzprobleme (Schaukelstuhl). 11:10 Schloss Hellbrunn bei Salzburg: [Foto]Jörg aufpicken. Mehrere durchgezogene Linien überfahren (Mengenrabatt bei den Punkten), [Foto]Parken direkt vor dem Halteverbotsschild. Stau auf dem Rückweg zur Autobahn. Meike lästert über Österreichische Autofahrer. Im Straßengraben ein Lastwagen "in stabiler Seitenlage"

Andreas: abgelaufener Ausweis, erst noch Witze reissen, dann tatsächlich an der Grenze abgewiesen. Nix zu machen, Andi [Foto]zum Zug bringen, muss zur Dt. Botschaft in Wien, Stefan auf AB sprechen.

... da waren's nur noch sieben. Geldwechsel, M1-Vignette. Weiter nach Budapest, wirre Stadtrundfahrt, nach Fahrer- (und Beifahrer-) wechsel zum Hotel Normafa gefunden (20:45). Einchecken, "Herr x" statt "Frau x". Auspacken (Geheimnisse der Zentralverriegelung gelöst), Abendessen (Berge von Röstzwiebeln!)

Freitag 9.8.

8 Uhr Frühstück. Kekse-Hegy. Keine Bustickets an der Rezeption, Fahrscheinautomat ausser Betrieb, den Fahrer juckts nicht, also zu Fuß zur Zahnradbahn und schwarz runterfahren. Geklimper beim Türenschließen. Touristenticket für Bus/Bahn kaufen, U-Bahn-Fahrt in Richtung Innenstadt und beim Aussteigen sofort kontrolliert. lange Rolltreppen.

[Foto]Parlamentsgebäude. englisches Wetter. Fußgängerzone. [Foto]Markthalle, Langos, ... volle U-Bahn. Heldenplatz. Regen! (und was für einer). Michi mit "Rettungsschirm", tiefe Pfützen, "Stuhltrick". [Foto]Restaurant Anonymous: keine heiße Schokolade, kein heißer Tee, nur Eistee! (und Cappuccino), Palatschinken. Regen läßt etwas nach. Zurück ins Hotel, Umziehen. Zum Bahnhof, Empfangskommittee für Andreas, Sonne kommt in genau dem Moment raus, hrmpf.

Burgviertel. Weinprobe im [Foto]Haus der Ungarischen Weine. [Foto]Fischerbastei: Eintritt normal 250 HuF (frech!), Andreas hat nur 10.000-Forint-Schein -> darf umsonst durch. Restaurant in der Stadt, dringende Empfehlungen des Obers, Livemusik Piano Man + Gesang. "Immer die Scheiss Tourischde!" Suppe im Brotlaib *lecker*, Nockerln + Gulasch

Samstag 10.8.

8 Uhr Frühstück. [Foto]Packen. Wetter besser: Sonne, [Foto]kurze Hosen. Nochmal zum [Foto]"Kekse-Hegy"-Aussichtspunkt. Margitinsel: Pedalwägelchen, Wettrennen, taktische Überholmanöver, [Foto]Park. Innenstadt, [Foto]Markthalle, Teehaus, Pogatschen... Zahnradbahn, Bus holen.

15:00 "Stadtrundfahrt" (Umwege), 15:40 Baustellenauffahrt auf die M5. Verkehrskontrolle, nur Parklicht an. zweimal Maut zahlen (nach Radstand, beim ersten Mal zuviel bezahlt)

16:58 Ankunft Kiskunmajsa. [Foto]Event Center: [Foto]Geldangelegenheiten klären (Jörgs Überweisung unklar), Essen/Trinken, Posten abschreiben, T-Shirts kaufen. Trainingskarte mit krass detaillierten Höhenlinien. Luxus-Startnummern. Blaue Armfessel als Eintrittskarte fürs Thermalbad: einmal zu geht sie nie mehr auf! Aber Einschneidtricks helfen...

Schlüssel für die Häuser abholen. Statt einem 10-Personen-Haus bekommen wir ein 6er und ein 4er. Einige Mängel: Haustüre lässt sich öffnen, aber nicht mehr abschließen. Gasgeruch an der Zuleitung. keine Glühbirnen in den meisten Lampen. Badzimmertüren schließen nicht richtig und lassen sich sowieso nicht abschließen. Treppengeländer als böse Falle... Laden hat schon zu. In die Stadt, Geld holen, Pizzeria.

Sonntag 11.8. (1. Lauftag)

früh aufstehen ([Foto]Sonnenaufgang), mit Bus zum Frühstücksrestaurant. 60 Minuten Fahrt zum Ziel *holper*. 2km über Sandweg zum Start. Leichter Regen, Wind, bedeckt.

Auf dem Zielgelände: Wurstverkauf mit Preis nach Gewicht. Keine Zecken für Annette. Rückweg mit Stop an Cukrasda. Einkaufen: Getränke, Klopapier. Kurz ins Thermalbad, seltsame Umkleide/Garderobe. Abends Essen gehen im Frühstücksrestaurant, draussen sitzen (überdacht), Wolkenbruch, prasselnder Regen, Gewitter.

Montag 12.8. (2. Lauftag)

wieder früh raus, Frühstück und Anfahrt wie gestern. Beim letzen Posten gute Möglichkeit zum Fotografieren der Läufer, aber leider keine Zeit: Hans los zu seinem eigenen Start, 5 Minuten bevor Anne ankommt. Heute sogar 2,6 km zum Start. Morgens noch Sonne, später Wolkendecke, vereinzelt Regen, kühl.

Andi Magenprobleme, Martin nach 12 Posten und drei Stunden abgebrochen (aus der Karte raus, damit nicht mehr in der Gesamtwertung), Jörg 4 Stunden Wanderung mit ausgelassenen Posten (ab jetzt bitte Zielschluss beachten!). Michi allein im Horner Zielspurtvergleich, aber auch gesundheitlich angeschlagen

Rückweg, Eis, Pogatschen, Kuchen (für die Gesunden). Siedler spielen. Die noch Gesunden gehen essen (Touri-Restaurant mit nervigem "Zigeuner"-Geiger). Martin und Wiebke auch mit beginnendem Unwohlsein (Virus?). Die Kranken im Sechserhaus gehen früh ins Bett, Viererhaus + Meike noch mit Rotwein als vorbeugende Medizin. Nachts Michi im Bad eingesperrt (nachdem Tür sich bisher schon schwer öffnen/schließen ließ, klemmt sie jetzt komplett, Klinke öffnet nicht). Schloss ausbauen klappt nicht. Schließlich Türe eintreten.

Dienstag 13.8. (3. Lauftag)

Park-OL im Nationalen Historischen Gedenkpark Ópusztaszer. Michi und Andi weiterhin ziemlich angeschlagen (Magen), treten nicht an (damit leider auch aus Wertung raus). Jörg und Martin mit Knieproblemen langsam unterwegs. [Foto]Slawo quält sich trotz "Waden zu" und Blase am Fuß tapfer durch seinen Lauf.

Nach dem Lauf noch teilweise Besichtigung des Gedenkparks mit Freilichtmuseum und Panoramabild zur ungarischen Geschichte.

Abends magenschonende Selbst-Verpflegung mit Nudel-/Grießklößchensuppe (lecker) und Unicum (Nachgeschmack pfui bäh!). Im Fernsehen Berichte über die Hochwasserkatastrophen in Ostdeutschland. Eingetretene Tür gemeldet. Verwalterin begutachtet Schaden gemeinsam mit "Fachmann", verspricht neue Tür für Sonntag, kassiert 30 Euro.

Mittwoch 14.8. (Ruhetag)

Ruhetag, Ausschlafen. Frühstück gibts (entgegen Ankündigung) sogar noch nach 8 Uhr. Lange Wanderung auf Suche nach dem Badesee, um beim Triathlon-OL zuzuschauen. Endlich gefunden, aber Triathlon-OL findet doch woanders (25km entfernt) statt. Allgemeines Ausruhen/Auskurieren. Fahrt nach Szeged, Stadtbummel, Einkaufen, altes Physikbuch im Antiquariat.

Paintball zugucken im Event Center, wieder Selbstverpflegung der Kranken mit Spaghetti/Tomatensoße. Unicum-Reste vernichten, Slawo [Foto]verzieht keine Miene, scheint das Zeug sogar zu [Foto]mögen! Skip-Bo spielen, ...

Donnerstag 15.8. (4. Lauftag)

6:45 ab zum Frühstück. Annette macht nur Drei- statt Sechs-Tage-Lauf, bleibt heute zuhause und faulenzt. Lauf mit neuem Motto "Das Wetter ist wechselhaft, die Schmerzen beständig" (Slawo). Teilweise Sonne, recht warm. [Foto]Kutschen-OL, Kutscher mit reichlich Bier intus.

Zurück, Duschen, Thermalbaden. Essen in der Pizzeria: leckere Pizza (Ungarn machen Ketchup drauf, naja), Lasagne nicht so der Hit. Slawo und Michi jagen Fliegen mit Zahnstochern. Später im Fernsehen ein Katastrophen-Film über einen Waldbrand, "passend" zu den aktuellen Hochwasser-Meldungen.

Freitag 16.8. (5. Lauftag)

Wieder alle dabei. Schönes Wetter. Lauf. Kampf gegen Killerkletten in Kniekehlen *autsch!*. Jörg immer noch am Humpeln, sattelt um auf Open-A. Hans mit Fehlstempel, einen Posten versehentlich (Daumen drauf?) ausgelassen. Slawo jetzt als letzter Mann vom TV Horn in der Wertung. Ergebnisse vom gestrigen Kutschen-OL: Horn auf Platz 13 von 16. Aber unsere Pferde waren auch schon das dritte Mal auf der Runde und entsprechend müde *rausred*. Aber "unser" Kutscher auch beim zweitplazierten Team gefahren, hmmm.

Thermalbad. Keine Palatschinken mehr, also Langos essen: auch lecker. Abends teilweise wieder selbstversorgende Suppenkocher (und wieder Griesklößchen), teilweise Essen gehen ins Frühstücksrestaurant. Dort draussen (immerhin überdacht) sitzen, prompt gibt's wieder einen Wolkenbruch mit Gewitter... Carcassonne spielen, Teil 2 des TV-Katastophenfilms mit dem erwarteten kitschigen Ende, "wie realistisch".

Samstag 17.8. (6. Lauftag)

warm, sonnig. Viele sandige Wege, anstrengend zu laufen. Slawo verteidigt erfolgreich seinen Platz, Meike macht sogar noch zwei Plätze gut. Michi ist allerletzter Starter, komplett allein auf der Strecke, kein Mensch im Wald, dafür bekommt er aber im [Foto]Zieleinlauf einen [Foto]Horner Ehrenempfang mit vielen Fotografen.

Keine Palatschinken mehr: als Slawo und Martin endlich in der Schlange ganz vorne sind, ist der letzte Stapel grade aufgebraucht. Gesamt-Siegerehrung (mit berittener Ehrengarde) ist für uns bei unseren Plazierungen wenig interessant ...

zurück vom Lauf, noch kurz was fürs morgige Frühstück einkaufen. Überraschung am Haus: Badtür fehlt ganz, das untere Stockwerk ist geputzt, Betten frisch bezogen, oben unverändert. In der Garage sitzt ein älteres Paar, das aber nur freundlich grüßt und nichts sagt. Kurz darauf fährt ein Auto in die Einfahrt, Nachmieter für das untere Stockwerk! Große Diskussion (immerhin haben wir bis morgen gebucht und gezahlt), Verwalterin auch noch dazu. Schließlich räumen Meike und Martin das untere Stockwerk (Hektik, Zusammenpacken) und ziehen mit ins Viererhaus ein, das ja eigentlich auch für 6 Leute Platz hat. Heftiger Platzregen aus heiterem Himmel, natürlich mitten beim Rübertragen der Sachen!

Kurz danach erneut Aufregung: Das jetzt mit 6 Personen belegte Viererhaus muss auch geräumt werden, Fehlzuteilung des OL-Organisationsteams, erneut Umzug, diesmal zu sechst zwei Häuser weiter. Wie sich herausstellt, eigentlich ganz unnötig: Die Nachmieter, die in das Vierhaus sollten, gucken es sich nur an und suchen sich doch ein anderes aus. *grmbl* und dafür den Stress ...

Die fehlende Badtür, für die nächste Stunde zugesagt lässt noch auf sich warten, kommt schließlich ziemlich spät abends doch noch. Neues Schloss und ein bisschen Hobeln am Rahmen (hätten sie gleich machen sollen). Verwalterin Cristina rückt die 30 Euro natürlich nicht mehr raus, will sogar erst noch bei uns für die letzte Nacht nachkassieren. Nix da! Telefonat mit Agnes vom Orga-Team, Sache erledigt.

Sonntag 18.8.

5:40 Abfahrt Hartmanns mit Jörg und Annette im Astra. 8 Uhr erstes Haus geräumt (Verwalterin hatte extra um frühe Zeit gebeten). Frühstück im zweiten Haus, Einladen. 9 Uhr Verwalterin nicht da, obwohl abgemacht. Also Schlüssel im Haus hinterlegen, Abfahrt (auf dem Weg aus der Siedlung raus treffen wir Verwalterin doch noch).

Kurz vor der Grenze Einkauf in Touri-Supermarkt: Paprika, Wein, ... Letzte Forint ausgeben. Keine Probleme an der Grenze. 14 Uhr Ankunft Wien. Sachen im Wombat's bzw. bei Stefan abstellen. Strassenbummel, Kaffee äh Melange (oder war's ein großer Brauner?) trinken, Strudel essen...

Abends zu "Die Großmutter kocht": kleines afrikanisches Restaurant, man sitzt auf dem Boden (Plätze an der Wand mit Anlehnmöglichkeit sind begehrt und umkämpft). Wir essen noch an flachen Tischen, nebenan sogar direkt auf dem Boden. Scharfe nein, pfeffrige Pfeffersuppe, wir nehmen alle gemeinsam drei Platten: Gemüse (leckere Süßkartoffeln!), Fleisch und Fisch ("Red Snapper", besteht fast nur aus Kopf mit spitzen Zähnen, wird aber von Slawo fachmännisch? zerlegt und schmeckt klasse!). Dazu Beilagenplatten mit Reis und Couscous. Viel und lecker - wir schaffen gar nicht alles... Nachtisch, verschiedene Schnäpse. Auf dem Fußweg zurück gibt's Gratis-Cocktails auf der Straße (Werbeaktion) - wir trinken das halbe Tablette leer.

Montag 19.8.

Meike und Martin waren schon in Wien, haben daher kein touristisches Pflichtprogramm zu absolvieren -> Ausschlafen, gemütlich Frühstücken. [Foto]Schloß Schönbrunn, Parkbummel bei prima Wetter an [Foto]Japangarten und [Foto]Neptunbrunnen vorbei (jede Menge [Foto]Wasserfotos), [Foto]neugierige Eichhörnchen (auch schöne Fotomotive, wenn sie nur nicht so schnell wären).

kurzes [Foto]Treffen mit dem Rest der Truppe am IMAX. Ab in die Innenstadt, Eisessen am Schwedenplatz, Hofburg, Sonnen/Lesen/Faulenzen im Burggarten, ... Abends ins Palatschinken-Haus mit Stefan und Arno, nachher noch einen "Sturm" (neuer Wein) am Donau-Ufer.

Dienstag 20.8.

Erholung bei schönem Wetter, Lesen, Fotografieren, Sonnen, ... Rathaus, [Foto]Hochstrahlbrunnen (wieder viele [Foto]Wasserfotos), Belvedere, [Foto]Donauinsel.

Abends mit Stefan zum Heurigen (nein, nicht nach Grinzing!). Noch angenehm warm, [Foto]Vollmond. Leckeres Essen, aber lang anstehen ...

Mittwoch 21.8.

Mal wieder etwas früher aufstehen, 8 Uhr am Bus, Regen. Einladen, beim Supermarkt vorbei, 8:45 Tanken, auf Umleitungen (Baustelle) raus auf die A1. Wetter sehr wechselhaft, mal Sonne, mal richtig starker Regen (Bustüren hinten oben undicht, Wasser tropft rein, während der Fahrt mit Handdtuch abdichten). "Prügelpause" (Michi und Slawo).

16:15 Ankunft Tübingen, an Tankstelle [Foto]Bus abspritzen, Slawo und Andi in Unterjesingen absetzen. 16:30 in Poltringen, Wiebke und Michi raus, [Foto]Bus putzen/aussaugen. 18 Uhr in Karlsruhe, Ausladen, [Foto]Bus zurückbringen. Letscho kochen :-)


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Texte und Gestaltung: Martin Schwarz
Fotos: Martin Schwarz und Meike Hartmann
Letzte Änderung: 04.01.2007